Ignite 2016 News – Teamsites in Office 365

Ignite 2016 News – Teamsites in Office 365

Das wohl am meisten diskutierte Thema an den SharePoint Sessions, an der Ignite 2016, sind die neuen Teamsites für Office 365 und deren Funktionen.
Microsoft wagt hier ein grosser Schritt, welcher eigentlich bereits längst fällig war, in Richtung Benutzerfreundlichkeit. Responsive Design heisst und intuitive Bedienung sind die Schlagwörter.

Die neuen Funktionen sind teilweise bereits verfügbar oder werden in den nächsten Wochen aktiviert. Im Zentrum der Neuerungen steht die sogenannte „new experience“, welche bereits in Office 365 verfügbar ist. Durch das Aktivieren dieses Features verschwindet das Ribbon auf den Dokumentbibliotheken und das neue Design wird aktiv.

Folgende Neuerungen erwarten uns in der nahen Zukunft:

  •  Integration mit Gruppen und Yammer
  • Unterstützung für Flows und Powerapps
  • Multilevel Gruppierungen
  • Vereinfachte View Administration
  • Ordner Upload
  • Mehrfachdownload von Dateien
  • Vereinfachtes Filtern
  • Pinnen von Dokumenten

Integration mit Gruppen und Yammer
Zukünftig wird pro erstellter Gruppe in Office 365 eine SharePoint Teamsite erstellt. Diese ist fest mit der Gruppe verbunden und ermöglicht zusätzliche Listen und Dokumentbibliotheken anzulegen.
Der Vorteil ist, dass Gruppen dadurch mehr Flexibilität erhalten und so optimal für Projekte und Abteilungen eingesetzt werden können.
Mit dem Kalender, dem Emailverteiler, der Rechteverwaltung, den Teamsites und der Yammer-Integration stehen alle Tools zur Verfügung die für ein Projekt notwendig sind.

Unterstützung für Flows und Powerapps
Zukünftig können in Dokumentbibliotheken und Seiten, Flows verwendet werden, welche an Listen oder andere Aktionen angehängt werden können.
So kann zum Beispiel beim Erstellen eines Dokuments ein Email oder Approving ausgelöst werden. Dadurch werden die herkömmlichen Workflows überflüssig.
Ebenfalls per Flow können Emails an die Gruppe automatisch verarbeitet werden. Dadurch kann ein Anhang eines Emails abgelöst und in eine Dokumentbibliothek verschoben werden.
Neben Flow stehen auch Powerapps zur Verfügung, welche über das UI konfigurierbare Zusatzfunktionen ermöglichen. Damit können auf einer Liste Anmeldungen erstellt werden oder ein Feedbackformular, welches dem Benutzer eine intuitive und einfache Oberfläche bietet.
Klickt er in der App auf einen Like-Knopf wird ein Counter in der Liste erhöht.
Da Powerapps Clientseitig (JavaScript) funktionieren, sind diese zukünftig auch auf allen Mobilen Geräten (iOS, Android, Windows Phone) verfügbar. Die Powerapps können so von der angekündigten Mobile SharePoint App gestartet werden.

Multilevel Gruppierungen
Was in der klassischen Ansicht (Views) auf Dokumentbibliotheken bereits verfügbar ist, soll jetzt auch für die „new experience“ umgesetzt werden. So können Listen wieder nach zwei verschiedenen Metadaten Gruppiert werden.

Vereinfachte View Administration
Microsoft hat das Konzept für die Administration der Views komplett umgestellt und vereinfacht:

  • Spalten können neu mit Drag & Drop verschoben, vergrössert oder verkleinert werden.
  • Neue Spalten werden mit zwei Klicks über ein Dropdown hinzugefügt.
  • Die Umbenennung von Feldern ist ebenfalls möglich.
  • Das Filtern von Spalten ist wird intuitiver.
  • Metadaten können in einem eingeblendeten Seitenbereich angeschaut und bearbeitet werden.

Ordner Upload
Neben Dateien können zukünftig auch ganze Ordner mittels Drag & Drop hochgeladen werden.

Mehrfachdownload von Dateien
Zukünftig können bei OneDrive mehrere Dateien gleichzeitig heruntergeladen werden.
Alle ausgewählten Dateien werden Cloudseitig komprimiert (zip) und als Download angeboten.

Pinnen von Dokumenten
Um wichtige Dokumente hervorzuheben, können in Ansichten (Views) einzelne Dokumente gepinnt werden. Diese erscheinen mit Vorschau oberhalb der Liste als Kachel und den wichtigsten Metadaten.

Fazit
Alles in allem fühlen sich die neuen Funktionen um einiges intuitiver an, als die bisherige, klassische Ansicht. Microsoft verspricht allerdings, dass die klassische Ansicht vorerst bestehen bleibt, bis alle Funktionen in der „new experience“ verfügbar sind.
In der gezeigten Vorschau, waren zum Beispiel „Metadata-Navigation“ und JSLink Rendering noch nicht verfügbar. Falls solche nicht unterstützten Features in einer Dokumentbibliothek eingesetzt wurden, wird die Ansicht nicht umgestellt. Dies kann jedoch über die Listeneigenschaften übersteuert werden.

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