Alex Dean - BI Consultant

Allgeier verstärkt sich mit Alex Dean und baut die Unit Data Analytics auf

Seit Mitte Januar ist Alex Dean als Head Data Analytics bei Allgeier (Schweiz) AG tätig. Zuvor war Alex bei CLADE in Australien tätig und führte die Unit «Data & Intelligence Practice». Er ist seit 1998 in unterschiedlichen Positionen in der IT-Beratung tätig. Er verfügt über ein MBA und ist zertifizierter MCT (Microsoft Certified Trainer).

Wir haben Alex einige Fragen gestellt und spannende Antworten erhalten.

Was ist Deine Motivation, die neue Unit Data Analytics bei der Allgeier aufzubauen?

«Data is the new Oil». Zwar ist dieser Spruch schon recht alt (2006), hat aber heute grösste Relevanz. Dank moderner Cloudtechnologien können Unternehmen Daten schneller und günstiger verarbeiten und analysieren als je zuvor.
Als starker Microsoft Partner hat Allgeier (Schweiz) AG bisher Ihre Kunden im Bereich Information Management unterstützt. Der interne Talentpool ist voll mit Engineers, die in der neuen Business Unit aktiv werden könnten. Diese Ausgangslage zusammen mit dem starken Kundenstamm, bei dem die neuen Leistungen positioniert werden können, hat mich für Allgeier begeistert.

Was sollten sich Unternehmen im Wirrwarr der heutigen technischen Möglichkeiten überlegen?

Die Frage, ob man als Unternehmen Services und Technologien der Cloud verwenden soll, erübrigt sich meiner Meinung nach. Es bleibt die Frage, mit welchem Cloud-Anbieter man arbeitet, respektive auf welche Multi-Cloud Strategie man setzt.
Firmen, die sich heute mit den Cloud-Möglichkeiten beschäftigen und aktive Services nutzen, verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil.
Planlos auf neue Technologien zu setzen, bringt jedoch nichts. Anhand konkreter Business Cases sollte man erste Themen umsetzen. Dabei stehen Cases im Vordergrund, bei denen die Cloud-Services einen Vorteil bringen. Beispiele sind: Datenverfügbarkeit, Geschwindigkeit oder Performance in der Verarbeitung und Analyse von Daten.

Wo liegen die Vorteile der Microsoft Cloud Infrastruktur und der Microsoft Cloud Services?

Microsoft verfolgt schon seit mehreren Jahren eine «Cloud First» Strategie. Neu Innovationen aus den Research Labs werden auf Azure zur Verfügung gestellt. Microsoft hat mit Azure Labs und der Adoption von Linux und Open Source eine enorm starke Community aufgebaut. Die Community fügt fast täglich neue Lösungen und Algorithmen auf Azure hinzu.
Die starke Einbindung von Azure in die On-Premise Microsoft Welt ist ein weiterer Vorteil gegenüber anderen Cloud Anbietern. Services wie Hybrid SQL Stretch Databases, Cloud Backup, Hybrid Email, Integrated Rights Management decken konkrete Business-Anforderungen ab. Der Kunde kann mit geringem Konfigurationsaufwand die Microsoft Cloud Services direkt an seine bestehende Infrastruktur anbinden.

Wo stehen wir in 5-10 Jahren, welche Themen und Trends werden dann aktuell sein?

Heute können wir uns anhand der vorhandenen Datenmengen und Analysefähigkeiten Wettbewerbsvorteile verschaffen und unsere Kunden besser bedienen oder unsere Prozesse zu optimieren.
In 5-10 Jahren werden viele Unternehmen die Möglichkeiten haben, ganz neue Produkte und Dienstleistungen in den Markt zu bringen. Wer heute noch im klassischen Manufacturing-Business tätig ist, könnte in 5 Jahren im IoT-Bereich tätig sein und in 10 Jahren Data-Insights basierend auf künstlicher Intelligenz und Machine Learning als Services anbieten.
Von einer Künstlichen Intelligenz, wie sie seit Jahrzehnten in Sci-Fi Romanen erträumt wird, sind wir noch sehr weit entfernt. Doch die Ansätze für Self Learning sind vorhanden. Bereits heute können Algorithmen mit neuronalen Netzwerken gebaut werden, welche Einsichten finden ohne dass Lösungsansätze vorprogrammiert werden.
In 10 Jahren wird diese Technologie so  ausgereift sein, dass Advanced Data Insights ein Teil des täglichen Softwaregebrauchs für fast alle Unternehmen wird. Sprachaktivation der Rechenleistung wird dank der vielen Virtual Assistants (Alexa, Google Home, Siri, Cortana, Bixby, etc.) selbstverständlich sein.

Cloud Services – wie unterscheidet sich die Schweiz von Australien?

In Australien boomt die Cloud extrem. Firmen in ganz Australien haben in den letzten fünf Jahren einen starken Wandel von einer zurückhaltenden hin zu einer offenen und begeisterter Einstellung durchgemacht.
Aus meiner Sicht gehen Firmen in der Schweiz derzeit durch einen ähnlichen Wandel. Oft ist hier die Datensouveränität noch ein Thema. Mit der angekündigten Inbetriebnahme der Schweizer Datenzentren durch Microsoft sollte dieser Punkt in Bälde erledigt sein. Dies gibt den Schweizer Unternehmen die Möglichkeit, die technologischen Vorteile der Azure-Services zu nutzen, ohne dass die Daten das Land verlassen.

Mirko Maurer

Head Sales & Marketing